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31.07.2013

Jubiläum „100.000 Bagger“ bei der Kubota Baumaschinen GmbH

Zweibrücken – Am 05. Juli 2013 lief bei der Kubota Baumaschinen GmbH (KBM) in Zweibrücken der 100.000ste Bagger vom Band.

Nach der Gründung der KBM im Jahr 1989 wurde 2006 der 50.000ste Bagger fertiggestellt. Nur 7 Jahre später erreichte der japanische Konzern nun die Auslieferung der 100.000sten Maschine.

Dieses Ereignis wurde in Zweibrücken mit zahlreichen Gästen, Vertretern der Fachpresse sowie der Geschäftsleitung aus Japan gebührend gefeiert. Auch die Eröffnung der neuen Produktionshalle für Radlader, die für 2014 unter dem Motto „Made in Zweibrücken“ angekündigt wurden stand im Focus der Feierlichkeiten.

„Dies ist ein wichtiger Schritt zu weiteren Erfolgen die wir uns für den Standort Deutschland vorgenommen haben“ sagte Kazunari Shimokawa, Geschäftsführer der KBM GmbH.

Für den Konzern ist der pfälzische Standort zur Versorgung des deutschen Marktes von großer Bedeutung. Das zeigt die Investition von rund 6,5 Mio. Euro zur Erweiterung der Produktion. Eine 3500m² große Halle mit 2200 Palettenstellplätzen gewährleistet die optimale Versorgung auch in den Ländern Polen, Slowakei, Ungarn, Tschechien und, neu hinzugekommen, die Ukraine. Für die Region Zweibrücken ist auch die Schaffung von 45 festen Arbeitsplätzen von großer Bedeutung.

Die Auslieferung der Maschinen erfolgt aus dem Auslieferlager in Holland. „In unserem Auslieferlager wird das Grundgerät nach Kundenwunsch entsprechend konfiguriert. Ob Hydraulikhämmer, Schnellwechsler oder ein bestimmtes Grabgefäß:  alle Anbaugeräte sind exakt auf die jeweilige Maschine zugeschnitten“, erklärte Joachim Stein, Leiter Produkt Support Baumaschinen.

Im werkseigenen Stahlbau werden Ober- und Unterwagen, Planierschilde, Ausleger und Löffelstiele gefertigt. Der Stahlbau hat bei Kubota eine große Tradition. Das Unternehmen wurde im japanischen Osaka 1890 als Gießerei gegründet und begann 1893 mit der Produktion von gusseisernen Wasserrohren und Leitungen. „Duktile Eisenrohre, erdbebenbeständige Rohrleitungen und Rohre für Rohr-in-Rohr Systeme sind heute Schlüsselkomponenten in der japanischen Wasserversorgungsinfrastruktur. Rund 25.000 bis 30.000 t Stahl verbaut Kubota im Jahr“, ergänzte Jürgen Bidell, Vertriebsleiter der KBM GmbH die Präsentation des Unternehmens und erklärte so das Know-how im Stahlbau.

Die fertigen Stahlbauteile erhalten in der werkseigenen Lackiererei ihre Farbgebung und werden dann mit Kubota-Motoren aus Japan und Komponenten namhafter Zulieferer zu kompletten Kompaktbaggern montiert. „Im Auslieferungswerk halten wir bis zu 1500 Maschinen als „Grundmodelle“ vor“, sagte Stein. Die Produktpalette der Kompaktbagger reicht vom kleinen K008-3 mit einem Einsatzgewicht von 980 kg bis zum neuen KX080-4 mit einem Gewicht von bis zu maximal 8.700 kg.

Rund 350 Mitarbeiter produzieren am Standort Zweibrücken zu Spitzenzeiten bis zu 8500 Maschinen im Jahr.

Langfristig betrachtet will Kubota als Kompakt-Full-Liner Platz 1 in Europa einnehmen. „Die Produktion des 100 000sten Baggers, die neue Halle und das anstehende 25 jährige Jubiläum der KBM im nächsten Jahr, markieren wichtige Wegmarken”, so die japanische Delegation auf der Veranstaltung. Insbesondere nach schweren Zeiten bedingt durch Wirtschafts- und Finanzkrise, Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Japan habe besonders die bauma neue Impulse gesetzt. Das-bauma-Nachgeschäft sei für Kubota hervorragend gewesen. „Ich gehe davon aus, dass wir im nächsten Jahr speziell im Minibaggerbereich ein Wachstum von 5-10 % verzeichnen können”, erklärte Yasuo Nakata, General Manager Kubota Construction Machinery aus Japan.                                                                                            

Text: A. Najmi

 

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